Infrastruktur – Eine Grundsolide Asset-Klasse
Infrastruktur ist eine Asset-Klasse, die sowohl für die Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit als auch die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen in Volkswirtschaften unerlässlich ist. Im aktuellen Umfeld überzeugt sie mit planbaren langfristigen Cashflows und dadurch mit hoher Resilienz und geringer Volatilität.
Die Erträge basieren meist auf Verträgen und Geschäftsmodellen, die an die Inflation gekoppelt sind. Infrastrukturinvestments sind normalerweise langfristig angelegt und in Ihrer Finanzierungsstruktur gegen Zinsschwankungen abgesichert. Zudem profitiert bestehende Infrastruktur in Zeiten höherer Inflation und gestörten Lieferketten von gestiegenen Baukosten für neue Infrastrukturprojekte.
Infrastruktur als Asset-Klasse umfasst Vermögenswerte, die nicht nur die Grundversorgung mit z.B. Strom, Wasser und Telekommunikationsdiensten sicherstellen, sondern auch grundlegend die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft stärken. Wesentliche Grundmerkmale sind:
- Infrastruktur ist kapitalintensiv und wird in erheblichem Umfang mit Fremdkapital finanziert.
- Den meisten Infrastruktur-Assets liegen langfristige inflationsindexierte Verträge zugrunde.
- Die Bewertung von Infrastruktur-Investments erfolgt durch Abzinsung künftiger Cashflows unter Berücksichtigung der Marktzinsen.
Doch was bedeutet das im derzeitigen makroökonomischen Umfeld – mit nachlassendem Wachstum, anziehender Inflation und steigenden Zinsen?
Positive Aspekte:
- Inflationsschutz– Die Erträge basieren meist auf Verträgen und Geschäftsmodellen, die an die Inflation gekoppelt sind; dies wird in der folgenden Grafik deutlich, die das Ertragswachstum einer Stichprobe nicht börsennotierter Infrastrukturunternehmen aus Großbritannien im Vergleich zu einer zeitversetzten Inflationskurve zeigt:
Einfluss der Inflation auf Infrastrukturerträge
Quelle: EDHEC Private UK Infrastructure Companies 2007-2021; gleitender Zwölfmonatsdurchschnitt des Umsatzwachstums und Inflationsveränderung („RPI“)
- Hoher Anteil festverzinslichen Fremdkapitals – Infrastruktur-Investments sind normalerweise langfristig angelegt. Die Fremdfinanzierung ist in der Regel so angelegt, dass der Großteil zu fest vereinbarten Zinssätzen oder gegen Zinsschwankungen abgesichert ist.
- Steigende Wiederbeschaffungskosten bestehender Assets – Durch die hohe Inflation und Störungen in den Lieferketten wird der Bau neuer Infrastruktur teuer, wodurch wiederum die Attraktivität bereits vorhandener Assets deutlich steigt.
- Höhere Zinsen lassen der öffentlichen Hand weniger finanziellen Spielraum für neue Infrastruktur – Bei steigenden Zinsen muss der Fiskus kürzertreten, sodass privaten Investoren eine umso wichtigere Rolle zukommt.
- Steigende Zinsen können die Bewertungen belasten: Auch wenn Infrastruktur-Investments über einen impliziten Inflationsschutz verfügen, können höhere Zinsen den Bewertungen schaden. Kurzfristige Zinsschwankungen werden jedoch teilweise abgefedert, weil die Abzinsungssätze auf langfristigen Durchschnittssätzen basieren.
- Bei stark fremdfinanzierten Assets mit kurzer Laufzeit sind ein Anstieg der Finanzierungskosten und ein Wertverfall nicht unwahrscheinlich. Investment-Manager versuchen daher, durch langfristige Finanzstrukturen mit unterschiedlichem Rang in der Kapitalstruktur und gestaffelten Laufzeiten das kurzfristige Refinanzierungsrisiko zu begrenzen.
- Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Infrastruktur-Assets in längeren Phasen hoher Zinsen und niedriger Inflation an Wert verlieren können. Das war beispielsweise von 1982 bis 1986 der Fall.
Einfluss der Inflation auf Infrastruktur-Investments: Tempo der Preisanpassungen
Quellen: Analyse von AltamarCAM, Ares Infrastructure
Bei hoher Inflation und steigenden Zinsen kommt es für die kurzfristige Werterhaltung ganz klar auf schnelle Preisanpassungen an.
Nicht börsennotierte Infrastruktur-Investments dienen also der Grundversorgung der Gesellschaft, weisen eine geringe Volatilität auf und verfügen zugleich über einen imanenten Inflationsschutz, der höhere Zinsen und Finanzierungskosten auffängt. Außerdem bieten sie die Resilienz1 und Stabilität, die es braucht, um den aktuellen makroökonomischen Herausforderungen die Stirn zu bieten.
- Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt sich nicht zwangsläufig auf die Wertentwicklung der Zukunft schließen, denn die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nicht mit der Wertentwicklung in der Vergangenheit vergleichbar, die sich möglicherweise nicht wiederholen wird.
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